Polaroid Ausstellung in Berlin eröffnet

Am Wochenende wurde eine Photoausstellung in der Art Gallery des Sofitel Hotel Berlin am Kudamm eröffnet.

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Es hängen dort nun für drei Monate Bilder, die ich in den letzten Jahren mit verschiedenen alten Polaroid Kameras machte. Es sind zum einen Aufnahmen aus meinem Portfolio. Zum anderen werden dort die Portraits von Musikern gezeigt, die ich im Rahmen des Projekts ‚Artists After Work – An Analog Love Affair‘ im letzten Jahr machen konnte. Die Musiker habe ich jeweils direkt nach ihrem Auftritt mit einer besonders großen Polaroid Kamera backstage portraitiert. Der Photokunstband des Projekts ist im Moment nur im Sofitel sowie der Berliner C/O Art Gallery als auch bei mir direkt zu bekommen. In Kürze gibt es ihn auch im Buchhandel. Und in ein paar Tagen stelle ich dieses Buchdruckkunstwerk auch hier in meinem Blog vor.

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klein ganz groß

Polaroid Bilder für die gängigen alten Kameras haben in aller Regel ein kleines Format; sie sind ungefähr 10×10 cm oder etwa 8,5×10,5 cm. In Ausstellungen werden sie fast immer im Original und damit in dieser Größe gehängt. Als Betrachter tritt man ganz nah heran und hat das Bild für sich allein; den anderen Betrachtern versperrt man in dem Moment nämlich die Sicht.

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Für die Ausstellung im Berliner Sofitel Hotel am Kudamm vom 15.4. – 15.7.2018 wurde ich nun gebeten, sie so groß zu zeigen, dass sie auch in der Hotel Lobby gut zu betrachten sind und ihre Wirkung besser entfalten. Also habe ich sie vergrößern lassen.

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Alle Bilder sind nur vergrößert. Sie sind nicht mit Software bearbeitet. So wird wunderbar sichtbar, dass das Bild aus einer chemischen Paste besteht, fast wie ein Gemälde. Der raue Charakter von Polaroid Bildern zeigt sich so noch viel besser. Und um den jeweiligen Charakter der Motive zusätzlich zu unterstreichen, habe ich sie auf unterschiedliche Materialien ziehen lassen, unterschiedliche Rahmen gegeben oder auch ohne Rahmen nur hinter Acryl aufziehen lassen.

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Schaut mal vorbei, in Berlin …..

 

 

 

 

 

 

Artists After Work – An Analog Love Affair

Mehrere Monate habe ich diesen Moment mit Unterstützung von Medienprofis vorbereitet. Heute begannen die Drucker, diese Arbeit sichtbar werden zu lassen.

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Der Kunstband erzählt die Geschichte meines Polaroid Portraitprojekts „Artists After Work – An Analog Love Affair“. Es zeigt eine Auswahl von Bildern, die entstanden sind aus tausend Emotionen von gut hundert Musikern aus 25 Ländern und den denkbar unterschiedlichsten Musikstilen.

Gut ein Jahr habe ich mich immer wieder den Emotionen von Musikern photographisch genähert. Sie ließen es zu, dass ich sie direkt nach ihrem Auftritt backstage portraitierte. Sehr offen und vertrauensvoll gaben sie mir die Möglichkeit, einen ungeschminkten Blick in ihre Seele zu werfen. Künstlerisch habe ich diese Momente mit der außergewöhnlichen Polaroid Kamera MACRO 5SLR interpretiert.

Und jetzt wird ein Kunstband daraus. Gedruckt wird er von Dr. Cantz´sche Druckerei Medien GmbH, einem Unternehmen der Wurzel Mediengruppe. Und die wunderbare Arbeit macht Christoph Walter mit seinem Druck – Team. Von ihm sind auch diese beiden Aufnahmen.

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Der Photokunstband kommt Mitte April in den Handel. Und Mitte April beginnt auch die erste einer Reihe von Ausstellungen von Bildern sowohl aus diesem Buch als auch  weiteren Aufnahmen aus meinem Portfolio. Drei Monate hängen die vergrößerten Polaroids, vergrößert auf 80 x 80 cm  bzw. 100 x 80 cm, zum Auftakt der Ausstellungsreihe in der Lobby des 5 Sterne Hotels Sofitel Berlin Kudamm . Gleich nach Ostern wird die Ausstellung vom Sofitel im Internet beworben und auch hier an dieser Stelle gibt’s dann mehr Infos .

 

 

 

Update 2018

POLAROIDS verbleichen

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                 Abgedeckt       —      Tageslicht ausgesetzt

Ich werde immer wieder gefragt, wie stark denn POLAROID Bilder ausbleichen.

Vor bald einem Jahr hatte mich dies auch der Bassist Fritz Roppel gefragt. Wir machten also zwei Portraits. Ein Portrait legte ich vor Tageslicht geschützt weg. Das andere stellte ich ins Bücherregal. Es war also dem normalen Umgebungslicht in meinem Zimmer ausgesetzt. Von Sonnenlicht wurde es nicht beschienen. Und das Ergebnis: Das Bild (rechts) verlor in fast einem Jahr an Brillanz und zeigt nun die Polaroid-typische, ich nenne es mal, Patina.

 

POLAROID Art Workshops 2018

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Zusammen Neues auszuprobieren und zu experimentieren macht einfach Spaß. Auch in diesem Jahr biete ich wieder Workshops mit alten POLAROID Kameras an.

Entdeckt eine alte Technik neu!

Ziel des Workshops ist es, die Teilnehmenden mit der Kameratechnik vertraut zu machen und sie anzuregen, spielerisch Kunstwerke zu erschaffen. In mehreren Arbeitsblöcken ist sehr viel Raum für das Experimentieren mit der POLAROID Kamera gegeben. Dazwischen wird die erforderliche Theorie zu Technik und der Geschichte von POLAROID vermittelt. Smartphone mit Kamera oder digitale Kamera sind mitzubringen. Soweit vorhanden, bitte eigene alte Polaroid Kameras / alte Polaroidbilder mitbringen.

Anmeldungen bitte direkt bei den Veranstaltern.

23.Juni 2018 Bonn Anmeldung

29./30. Juni 2018  Köln Anmeldung

Ich freue mich wieder auf viele neugierige Teilnehmer.

 

POLAROID Art Portrait Project

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Im letzten Jahr habe ich mit einer sehr speziellen, großen POLAROID Kamera gut 100 Musiker aus über 25 Ländern direkt nach ihrem Auftritt portraitiert. Im Moment arbeite ich mit Unterstützung von Designern an einen Photokunstband. Er wird Mitte April 2018 im Handel sein. Vorher poste ich aber dazu noch Details. Ich hoffe, der Bildband wird Euch gefallen.

 

Soweit, Euch allen ein gutes Jahr!

Tom

 

Schneefall

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Der erste kräftige Schnee fiel heute um die Mittagszeit. Und es war genug, um die Landschaft weiß zu bedecken. Mit der POLAROID Image ProCam bin ich, als der Schnee liegenzubleiben schien, hinaus in das Schneetreiben, habe Aufnahmen gemacht und bin nach einer guten halben Stunde wieder Richtung warmer Wohnung.

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Eine POLAROID Kamera ist bei solch einem Wetter sehr anfällig. Ihr Inneres ist kaum gegen Feuchtigkeit geschützt. Ich hatte die Kamera um den Hals gehängt und sie nur mit einem Küchenhandtuch eingeschlagen. So blieb der Schnee fern und ihre Temperatur konstant. Für Aufnahmen nahm ich das Tuch beiseite und schützte sie danach gleich wieder damit. Die Kamera sollte man nicht direkt der Feuchtigkeit, also Schnee oder Regen, aussetzen. Vor allem aber auch nicht der Feuchtigkeit, die sich in und an der Kamera bildet, wenn man sie etwa unter die warme Jacke steckt.

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Die Kamera habe ich also die gesamte Zeit in der Kälte belassen. Hätte ich sie etwa unter die Jacke und damit in ein wärmeres Klima gebracht, hätte sich schnell Kondenswasser in der Kamera gesammelt, die Linse wäre beschlagen und sie wäre auch nicht sofort wieder einsatzfähig geworden; ähnlich einer Brille, die bei Temperaturschwankungen beschlägt.

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Die Aufnahme entstand mit Blitz aus einer Entfernung von gut 75 cm zu den noch grünen Blättern in einem Moment mit geringem Schneefall.

 

Das POLAROID Bild ist nun wiederum nicht feuchtigkeitsanfällig. Aber die Temperatur um null Grad lässt das Bild bläulich werden. Diesen Effekt wollte ich nutzen und habe dies dadurch unterstützt, dass ich die Bilder nur in die kalte Außentasche der Jacke steckte. Hätte ich das Bild etwa unters Hemd, wo es in ein Klima der Körperwärme gekommen wäre, getan, dann wäre es sehr wahrscheinlich wegen der hohen Körpertemperatur eher rotstichig geworden. Das könnte durchaus auch gute Effekte bringen; etwas für’s nächste Mal ….

Mit dem Einbruch der Dunkelheit waren die Temperaturen wieder bei 5 Grad und die weiße Pracht für heute dahin.

 

 

 

 

 

Applaus II.

Applaus ISAS

Ich fange mal so ähnlich an, wie beim letzten Post:

Vereinigungen von Künstlern für Künstler leben vom Applaus für ihre Arbeit, sicher nicht nur, aber Applaus tut ungemein gut und ist eine sehr direkte Form von Feedback.

APPLAUS ist aber auch ein Musikpreis, mit dem die Bundesregierung die Programmplanung unabhängiger Spielstätten in Deutschland prämiert. Für sein herausragendes Programm mit mindestens 10 Livemusikveranstaltungen im Jahr hat der Bonner Verein In Situ Art Society e.V.  vor ein paar Tagen einen Preis bekommen. Der Verein wurde Spielstätte des Jahres. Das Ziel des Vereins ist u.a. die Förderung von Jazz, improvisierte Musik, Neue Musik und aktuelle elektronische Musik.

Wunderbar ist das.

Ganz herzlichen Glückwunsch!

 

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Signe Dahlgreen, Schweden, Saxophone

Georges Paul, Griechenland, Saxophone, Kontrabass

Vor einer Woche besuchte ich eine Veranstaltung der In Situ Art Society. Ich war dort, um die Künstler im Rahmen eines größeren POLAROID Projekts von mir nach ihrem Auftritt einzeln zu portraitieren. Der nicht mehr als Kirche genutzte, quadratische Raum hat Backsteinwände und ist gut 15 m hoch. Die Bühne vor dem hellen Marmor – Altar war stark ausgeleuchtet. Auf der Bühne 4 Musiker. Es spielte das Skandinavische Free-Jazz-Trio YES DEER und wurde unterstützt von GEORGES PAUL.

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Signe Dahlgreen, Schweden, Saxophone

Georges Paul, Griechenland, Saxophone, Kontrabass

Karl Bjora, Norwegen, E-Gitarre

Nach der ersten Hälfte des Konzerts und nachdem ich um die Bühne geschlichen bin, hoffte ich, dass es mir gelingen könnte, diesem Free Jazz Konzert einen bildlichen, der Musik entsprechenden Ausdruck zu geben.

Aus einer Höhe von gut einem halben Meter photographierte ich mit einer POLAROID Spiegelreflexkamera, der SX70. In der Kamera war ein Farbfilm mittlerer Empfindlichkeit, ISO 100/21°. Die Belichtungszeit, aus der Hand, dürfte so bei 3 – 5 Sekunden gelegen haben.

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Anders Vestergaard, Dänemark, Schlagzeug

Auch bei dem, der das Konzert nicht besuchte, entsteht ja vielleicht auch das Gefühl, dass dem Free Jazz Konzert mit POLAROID ein eigener Ausdruck gegeben werden konnte.

 

 

 

Applaus

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Künstler leben vom Applaus, sicher nicht nur, aber Applaus tut ungemein gut und ist eine sehr direkte Form von Feedback.

Applaus ist aber auch ein Musikpreis, mit dem die Bundesregierung die Programmplanung unabhängiger Spielstätten in Deutschland prämiert. Für sein herausragendes Programm mit mindestens 104 Konzerten im Jahr hat der Kölner Club SONIC BALLROOM in dieser Woche einen Preis bekommen.

Wunderbar ist das.

Ganz herzlichen Glückwunsch!

 

Anne

Anne, The Moorings

Ich habe schon einige Male im Sonic Ballroom photographiert; zuletzt vor ein paar Tagen. Was für eine digitale Kameras einfach ist, Handy hoch, auslösen, bisschen hin- und herzoomen, auslösen, alles ohne Blitz, ohne Stativ, Handy wieder runter, stellt sich mit einer POLAROID Kamera etwas anders dar.

Max

Max, Screamin‘ Rebel Angels

Das Bühnenbild (ganz oben) im Sonic Ballroom ist zum Beispiel das Ergebnis einer 14 sekündigen Aufnahme, photographiert mit einer POLAROID Spiegelreflexkamera, der SX70, mit einem Farbfilm mittlerer Empfindlichkeit, ISO 100/21°, aus der Hand aufgenommen.

Livia

Livia, TheEndMen

Will man auch die Künstler zeigen, bleibt also nur der Blitz. Ich benutze für diese Kamera einen externen Stabblitz von Braun, den BP 230. Wohl altersbeding, immerhin ist er schon über 40 Jahre alt, hat sein Licht einen leichten Blaustich.

Nicky

Nicky, The Moorings

Sind nicht gerade Lichtquellen oder reflektierende Flächen im Hintergrund bleibt alles hinter dem belichteten Objekt oder Person weitgehend dunkel. Die Farben wirken dort matt. Objekte und Personen in einer Distanz von 1 – 2 Metern werden aber sehr gut ausgeleuchtet.

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Laura, Screamin‘ Rebel Angels

Bei weiter entfernten Dingen muss es sich schon um sehr helle Flächen handeln, damit der Blitz eine gute Reflexionsfläche hat und genug Licht zurückgeworfen wird. Diese Aufnahme wurde zusätzlich mit einem Weitwinkelvorsatz aufgenommen.

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Taio, Matthias, Beni

Also, in den Club auch mal die POLAROID mitnehmen, sich an die Bühne vorarbeiten und los geht’s.

Herbst und Winter

Es wird wieder kälter in diesen Tagen. Es wird früher dunkel und später hell. Und wir merken, dass dieses Hell, das momentane Tageslicht sich von dem Licht des Sommers unterscheidet. Die Sonne steht tiefer am Horizont und muss einen längeren Weg durch die Atmosphäre zurücklegen. Sie verliert dabei an Wärme und an Strahlkraft, und die Farbe des Sonnenscheins verändert sich.

Und wenn wir diese Veränderungen nicht nur wahrnehmen sondern sie auch messen können, dann stellt sich die Frage, wie sich dies bei der Photographie mit alten POLAROID Kameras auswirkt. Nun sind POLAROID Kameras weit entfernt von präzisen Mess- oder Anzeigegeräten für Lichtveränderungen. Sowohl die alten Linsen aus Glas oder Kunststoff als auch die Chemie in den Filmen haben ein häufig unvorhersehbares Eigenleben. Aber natürlich sind die Veränderungen des Tageslichts im Herbst und Winter auch bei Aufnahmen mit alten POLAROID Kameras erkennbar.

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Die beiden Aufnahmen sind im Oktober an einem Nachmittag bei wolkenlosem Himmel gemacht. Mir erscheint auf den POLAROIDs das Licht deutlich milder, als eine Aufnahme es im Sommer darstellen würde.

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Nun wissen wir, dass die Lichtstärke im Winter nur noch gut ein Viertel so groß wie im Sommer ist. Und die Farbtemperatur ist gut 15% geringer als im Sommer; sie geht ins Rötliche.

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Es überwiegen die Pastelltöne, fast so, als wäre eine Milchglasscheibe vor der Dezembersonne. Und dies obgleich die Aufnahme mittags bei vollem Sonnenschein gemacht wurde.

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Der Herbst ist also nicht nur wegen der farbenprächtigen Blätter eine lohnende Experimentierzeit für POLAROID.  Also, warme Jacke anziehen und raus. Und nicht vergessen, die Bilder betonen bei einer Umgebungstemperatur so um die 13 Grad und weniger eine Blautönung. Werden die Bilder unter die warme Jacke gesteckt und ist die Temperatur dort über 25 Grad, dann tritt eine leichte Rotfärbung ein. Alles Wirkungen, die man auch gut in die Bildgestaltung einbauen kann.

 

Best of ‚Do it yourself!‘

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Eigentlich wollte ich dem beginnenden Herbst mit ein paar Sommer-Polaroids begegnen. Erinnerungen an die Sonne wecken, die Wärme zeigen und die Lässigkeit des sommerlichen Lebens eingefangen mit der Polaroid Kamera. Aber dann gab es gestern einen Polaroid Art Workshop. Die Ergebnisse der Teilnehmer haben mir so gut gefallen, dass ich die ‚Best of‘ gleich zeigen möchte.

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Bild: Stella Scholz

 

Ziel des Workshops war, die Teilnehmer mit der Kameratechnik vertraut gemacht zu haben und sie anzuregen, spielerisch Kunstwerke zu erschaffen. Und das lief bestens.

In sieben Stunden wurde mit fünf Polaroid Shooting Blöcken sehr viel Raum für das Experimentieren mit der Kamera gegeben. Dazwischen ein wenig Theorie zu Technik und der Geschichte von Polaroid. Photographiert wurde von allen Teilnehmern mit einer image system .  Diese Kamera habe ich schon in dem Post   Langweilig und unscheinbar    vorgestellt.

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Bild: Sina Schmitz

Wo steht die Person bei der Bildaufnahme: Vor oder hinter den Glasbausteinen?

 

Der Ablauf des Workshops wurde nun auch dadurch strukturiert, dass Polaroid Bilder frühestens nach 15 Minuten zu betrachten und damit zu besprechen sind. Die Reflexion und etwa der Wunsch, die Bildidee erneut umzusetzen, das musste warten.

Wir begannen also nach dem jeweiligen Shooting Block immer mit einem neuen Thema. Zwischendurch wurde wieder und wieder auf den Tisch mit den Polaroids gesehen: Wo stehen denn die Bilder in der Entwicklung gerade?

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Bild: Jens Kuhlmann

 

Die Teilnehmer hofften und bangten, dass die Ergebnisse doch bitte so sein sollten, wie man es sich bei der Aufnahme vorstellte, wie die Bildidee eben gedacht war. Dann gab es aber schon ab und an ein enttäuschtes ‚hmmmmm‘. Viel häufiger waren aber die ‚aaaahs‘ und ‚wie geil ist das denn‘.

Dieser Prozess zerrte schon ein wenig an den Nerven einiger Teilnehmer. Wir sind es ja gewohnt, Bilder unmittelbar zu sehen. Trotzdem, die Betrachtung des Sichtbarwerdens des Polaroid Bilds macht schlichtweg Freude.

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Bild: Yiannis Neophytou

 

Man kann erkennen, dass sowohl die Mehrfachbelichtung als auch die Nutzung von unterschiedlichsten Filtern am meisten zur Kreativität anregte.

Die Polaroid – Shooting – Aufgaben wurden allein oder im Team bearbeitet. Und dann gab es noch von jedem eine ‚Abschlussarbeit‘.

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Bild: Annette Lübke

 

Wir bedanken uns bei Babette Dörmer vom Veranstalter ‚Bildungswerk interKultur‘ für die reibungslose Organisation sowie die Räumlichkeiten in der Bonner Brotfabrik. Nicht nur das Studio, in dem wir arbeiten konnten, sondern auch der gesamte Komplex der Brotfabrik war für die Shootings perfekt.

Vorab gab es eine Berichterstattung in Print- und Internetmedien. Der WDR strahlte einen TV – Beitrag zu unserem Workshop aus.

 

Do it yourself !

Zu all der Theorie gehört denn doch, es auch selbst einmal auszuprobieren.

Da ist erst einmal die schlichte handwerkliche Handhabung der Kamera; wie funktioniert sie und an welchen Knöpfen kann man drehen, damit dann was passiert?

Wie kommt es zu solch einer Aufnahme? Absicht oder Fehler?

schiff

Kann ich auch Panoramaaufnahmen machen?

Park

Welche Besonderheiten bergen S/W Filme?

think

Wie bekomme ich knackig – ‚bunte‘ Farben ins Bild?

ballon

Oder wie kann nach dem Auswurf des Bildes doch noch der chemische Prozess beeinflusst werden?

fernrohr

All dies und noch viel mehr bearbeiten wir zusammen in Workshops:

POLAROID Photographie – Neue künstlerische Perspektiven mit alten Kameras

Die Workshops führen jeweils in die Arbeit mit alten POLAROID Kameras ein und sind eine Entdeckungsreise mit alter, sehr einfacher Technik hin zu kreativer Photographie.

Dieser kreative Prozess macht sehr viel Freude.

Das Ergebnis ist immer ein Unikat – wie ein Gemälde.

 

Alle Kurse in diesem Jahr sind gelaufen.

Die nächsten Workshops beginnen im März / April 2019.