Inspirierend Analog

Es geht ganz einfach: Smartphone raus, vollautomatisch ein Bild erzeugt, ein klein wenig mit der Bildbearbeitungsfunktion gespielt und einen neuen Blick auf die Welt erzeugt.

Ich mache das sehr gern, so zwischendurch, die kleine kreative Minute zur Ablenkung.

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Analog, also die Arbeit mit festem Material, auf dem dann das Bild entsteht, ist aufwendiger und folglich nicht so verbreitet. Trotzdem gibt es viele Photographen, die sich gern die Mühe machen. Und für sie gibt es eine Reihe von Medien, die ihre Arbeiten inspirieren und auch zeigen.

Analog Forever Magazine aus Kalifornien ist ein digitales Magazin für analoge Photographie. Dieses Magazin hat eine charmante Form gefunden, die analoge Photographie zu beflügeln. Jeden Monat wird ein Thema vorgegeben und neben dem ersten Platz werden weitere Arbeiten in der Gallery, der Online Group Exhibitions  gezeigt.

Für den August 2019 wurde im Wettbewerb ‚Loosen Up‘, also ‚Mach locker‘ , als Thema vorgegeben.

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Ich hatte mich auf die letzte Sekunde entschieden, doch mit einem Bild teilzunehmen. Ich schickte ein Polaroid ein, das Luftballons zeigt und – zack – wurde damit Teil der Current Online Group Exhibition August 2019

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Summertime

Es ist Mittag, die Sonne steht fast senkrecht, über den Sand flirrt die Hitze und unter den Fußsohlen brennt der Sand. Zu solch einer Uhrzeit und noch gut 10 Grad Wärme mehr war ich bereits schon einmal an einem Strand, um mit einer Polaroid Kamera zu experimentieren; diesmal also Nordsee.

Und diesmal wollte ich ausprobieren, wie unterschiedliche Polaroid Kameratypen und ihre jeweiligen Filme auf die Herausforderungen eines grell-sonnendurchfluteten Strands reagieren. Die Standardeinstellungen der Kameras habe ich jeweils belassen – was kann man auch schon groß einstellen …

SX70

Die SX70 ist eine Spiegelreflex Polaroid und die Linsen der Kamera sind aus Glas. Der Film, den man für diese Kamera benötigt, hat eine geringe Empfindlichkeit von nur 100 ASA. Die SX70 kann also mit viel Licht gut umgehen.

Und tatsächlich, die alte SX70 meistert die Situation fabelhaft; die starken Kontraste werden gut gezeichnet, fast farbtreu ist die Wiedergabe und sogar das Blau des Himmels wird gut aufgenommen. Das grenzt schon an Fine Art mit Polaroid. Das Original Polaroid ist eine Augenweide und leider in der tollen Qualität hier nicht wiederzugeben.

Noch etwas zu den Motiven; um die Empfindung der Mittagshitze zu verstärken, habe ich die Motive und den Bildausschnitt jeweils so gewählt, dass der Eindruck entsteht, der Strand sei nur mäßig besucht.  Das stellte sich als die eigentliche Herausforderung dar, da ständig Menschen durchs Bild liefen. Ich musste bei einigen Aufnahmen bis zu 20 Minuten warten, bis mir das Motiv endlich gut gestaltet erschien.

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Die image Polaroid Kameras sind für Filme mit der hohen Empfindlichkeit von 640 ASA. Sie sind viel lichtempfindlicher als bei der SX70. Die Linsen sind aus Kunststoff, es sind einfache Sucherkameras und eben nicht so präzise arbeitend wie die SX70.

 

Und deswegen genau schätze ich diesen Kameratyp so. Die image zaubert mit Leichtigkeit den typischen Polaroid Nimbus aufs Bild, erschafft Farben mit einem unnachahmlichen Hang zum Pastell, so, als sei alles hinter feinem Milchglas. Man bekommt also keine klare Wiedergabe der ‚Wirklichkeit‘, also dessen, was man farblich meinte mit den Augen wahrzunehmen.

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Hier wird die Welt von Polaroid interpretiert.

Der direkte Vergleich SX70 – image

In der direkten Gegenüberstellung von zwei Aufnahmen, die im Abstand von nur wenigen Minuten entstanden, zeigt sich der Unterschied noch einmal deutlicher.

SX70 und image

 

… austrinken

Die Jam Session lief noch, es war aber doch schon Zeit, zu gehen. Ich zahlte und als ich aufstehen wollte, sah ich, dass noch ein Schluck im Glas war. Also habe ich das Glas im Aufstehen genommen, es ausgetrunken und bin gegangen.

Ich stand nun draußen und mir fiel ein, dass ich in der Polaroid Kamera noch drei Bilder haben musste. Also habe ich die Kamera genommen und ….

Der erste Schluck

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Diese Aufnahme entstand direkt neben der Bar. Es ist ein Durchgang unter der Bahn und man sieht durch den kurzen Tunnel ein hell erleuchtetes Gebäude. Ich hatte angenommen, dass die Beleuchtungsmittel in dem Tunnel Neon wären. Waren sie aber nicht, sondern die Farbtemperatur erzeugte ein durchgehend warmes Licht.

Der zweite Schluck

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Nach einigen hundert Metern stand ich vor leeren Schaukästen auf dem Fußweg. Diese stehen auf gut einem halben Meter hohen Betonblöcken. Ich nahm an, diese Blöcke würde man auf dem Polaroid sehen können. Aber allein Lichtquellen und starke Lichtreflexe nahm die Chemie im Polaroid auf.

Der dritte Schluck

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Schließlich wollte ich noch etwas Farbiges, Großes aufnehmen. Als ich an den Häusern um mich herum hochschaute, sah ich, was ich suchte; farbig und groß und passend für das Format des Polaroids.

 

Dann war das letzte Bild ausgeworfen und ich konnte entlastet nach Hause gehen…

 

Unberechenbar schön

Ich kann mich nicht daran erinnern, warum ich sie auf einmal wieder in die Hand nahm. Es muss so zu Beginn der 2000er Jahre gewesen sein, als ich meine alte, mausgraue Polaroid Kamera wiederfand.

Zu dieser Zeit gab es bereits gute Digitalkameras und die digitale Bildbearbeitung eröffnete eine faszinierende, neue Welt; eine Welt, in der ich meine eigene Realität erschaffen konnte. In meiner  ersten umfangreicheren Bildbearbeitung, setzte ich einen Trecker von einem Bauernhof auf einen Acker. Es sah ‚echt‘ aus und ich war stolz. Trotzdem fing ich an, mit meiner alten Polaroid Kamera zu experimentieren.

Ein Polaroid Bild ist eine kleine chemische Küche und besteht aus mehreren Schichten. Über den drei (der Grundfarben Rot, Blau, Grün) farbempfindlichen Schichten liegen wiederum mehrere durchsichtige Schichten. Nach der Belichtung schiebt eine Transporteinrichtung in der Kamera das Bild durch Walzen, sodass die im unteren weißen ‚Balken‘ des Bilds gelagerten Entwicklerchemikalien freigeben werden. Diese verteilen sich dann beim Rausschieben des Bilds aus der Kamera gleichmäßig zwischen die unterschiedlichen Schichten. Die Oberfläche erscheint zuerst milchig-graublau und nach gut 30 Minuten ist das Bild sichtbar.

Das Ergebnis ist immer einzigartig, wie es ein Gemälde ist.

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Die erste Sofortbildkamera kam von Polaroid und wurde in den 1950er Jahren vorgestellt. Der Film dieser Kamera wurde nach der Belichtung noch in ein Positiv und ein Negativ  getrennt und hieß folglich auch ‚Trennbildfilm‘. Da nach der Belichtung kein weiterer Entwicklungsprozess in einem Labor mehr notwendig wurde, nannte man die Bilder Instant- oder Sofortbilder. Dies war zwar schon ein ungemeiner Fortschritt, aber offenbar noch nicht massentauglich.

25 Jahre später kamen ein neuer Film und ein neuer Kameratyp von Polaroid auf den Markt. Und mit diesem, zur Ikone gewordenen typischen weißen Polaroid Bild Rahmen, in dem ein wesentlicher Teil der chemischen Paste steckt, begann die Erfolgsgeschichte von Polaroid. Neu war nämlich, dass in dem Bild jetzt alle chemischen Prozesse ‚integriert‘ abliefen. Nichts musste mehr getrennt werden. Deswegen wurde er Integralfilm getauft. Und es war ein gewaltiger Erfolg.

Es wird geschätzt, dass für diesen neuen Filmtyp gut 250 Mio. Kameras verkauft wurden. Man vermutet, dass der große Erfolg von Polaroid auch darin lag, dass mit dieser Kameratechnik für jeden und jede möglich wurde, Erotikbilder vom Partner oder der Partnerin zu machen, ohne die Bilder von anderen Personen im Labor entwickeln lassen zu müssen. Die Kamera passte bestens in die Zeit.

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30 Jahre später wurde die Produktion von Polaroid Kameras eingestellt; digitale Kameras hatten analoge Aufnahmeverfahren weit in den Hintergrund gedrängt. Aber auch kriminelle Handlungen des Managements von Polaroid waren der Grund für die Schließung. Das Management kam in Gefängnis und die meisten Kameras verschwanden in den Kellern der Leute.

Heute sind Sofortbilder wieder en vogue.

Es ist die Party Kamera, ob Kindergeburtstage, Hochzeiten oder Erotikbilder; Instantkameras haben wieder Konjunktur. Mit ihnen werden vor allem Menschen photographiert. Dafür sind sie bestens ausgelegt. Und wenn die Kameras auch noch einen integrierten oder aufgesetzten Blitz haben, dann leuchten diese auf einer Distanz bis zu gut vier Metern die Szenerie anständig aus. So entstehen viele der typischen Polaroid Bilder. Man kann leicht gute Laune einfangen und nichts falsch machen. Der Spaß, anschließend gemeinsam die Oberfläche zu beobachten, wie langsam das Bild erscheint, ist garantiert.

Polaroid Kameras können aber mehr, mehr als nur den Portraitbereich bedienen. Und dies auch ohne Blitz und ohne großen Mehraufwand.

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Sogar für Nachtaufnahmen eignen sie sich hervorragend. Hier kommt insbesondere zum Tragen, dass Polaroid Kameras keinen Weißabgleich haben. Fast alle Lichtquellen haben eine unterschiedliche Farbtemperatur und diese zeigen sich wunderbar auf Nachtaufnahmen. Aufnahmen, die nur 2 bis 3 Sekunden dauern, kann man aus der Hand machen. Polaroid Kameras liegen gut in der Hand und sie sind mühelos diese paar Sekunden ruhig zu halten. Aber auch eine leichte Verwacklung sowie die Vielfalt der Farbeffekte durch die unterschiedlichen Lichtquellen lassen wunderbare Werke entstehen.

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Sollten Sie jetzt Interesse bekommen haben, es auch einmal zu probieren, selbst unberechenbar schöne, kleine Kunstwerke zu erschaffen, dann biete ich genau dafür Workshops an. Der nächste Workshop findet in Koblenz bei der VHS am 30.3.2019 von 9.00h – 18h statt  ( https://www.polaroidart.de/do-it-yourself/  ).

Weitere Workshops wird es wieder in Bonn und Köln geben.

Ziel desr Workshops ist es, Sie mit der Kameratechnik vertraut zu machen und Sie anzuregen, spielerisch selbst Kunstwerke zu erschaffen. Es wird viel Raum für das Experimentieren mit der Kamera gegeben. Dazwischen ein wenig Theorie zu Technik und der Geschichte von Polaroid. Der Ablauf des Workshops wird auch dadurch strukturiert, dass das Polaroid Bild erst nach gut 30 Minuten zu betrachten und damit zu besprechen ist. Dieser Prozess kann dann auch schon etwas an den Nerven zerren. Wir sind es ja gewohnt, Bilder unmittelbar zu sehen. Trotzdem, allein die Betrachtung des Sichtbarwerdens des Polaroid Bilds macht schlichtweg Freude.

Interview

Als Künstler will man Anregungen bekommen, Inspirierendes erfahren und sich mit anderen austauschen, man will mit seinem Werk weiterkommen. Aber natürlich will man auch Aufmerksamkeit, Interesse an den Dingen, die man tut. Die Selbstdarstellung auf verschiedenen Plattformen im Netz, Ausstellungen oder Lesungen bietet da schon recht viel Öffentlichkeit.

Man kann aber auch gefragt werden, ob man ein Interview gebeten möchte.

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Anfang Oktober wurde ich von PhotoKlassik, einem Magazin für aktuelle analoge Fotografie, angesprochen, ob ich an einem Interview zu meinem Polaroid Projekt ‚Artists After Work‘ Interesse hätte. Und natürlich habe ich Interesse, meine Arbeit vorzustellen.

Das Interview findet Ihr in der neuen PhotoKlassik 1.2019. Eine Leseprobe des aktuellen Hefts als PDF Download gibt es auch.

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Der insgesamt vierseitige Artikel findet sich im aktuellen Heft und das gibt es am gut sortierten Zeitschriftenkiosk und direkt beim Verlag . Das Buch wird übrigens auch verlost, dazu mehr im Heft.

Passt doch

Es ist 18h und die Bonner Bar The Waiting Room öffnet. Von außen ist sie kaum zu erkennen; man muss schon wissen, dass hier in Räumen im Stil der 20er Jahre Cocktails gemixt werden. Die Bar ist in dunklen Tönen gehalten. In diesem Ambiente konnte ich in den letzten drei Wochen Polaroids meines Photoprojekts Artists After Work hängen.

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Die Bilder sind vergrößert auf 80 x 80 cm, auf Photopapier gedruckt und hinter mattem Acryl aufgezogen. Es hingen zwei unterschiedliche Sets von Portraits in den drei Wochen in der Bar. In meinem letzten Post Manchmal ist größer doch besser findet sich auch schon eine kurze Beschreibung zu dieser Ausstellung.

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Diesmal stehen die Gäste der Bar photographisch im Mittelpunkt. Am letzten Mittwoch portraitierte ich mit einer Polaroid Kamera einige von Ihnen mit ihren Drinks jeweils vor einem der vergrößerten Polaroids. Wie beim Projekt Artists After Work unterschrieben sie ihr Bild und fügten die Uhrzeit hinzu. Ich machte jeweils nur ein einziges Bild von jedem. Wurde es gut, dann findet es sich hier in diesem Post oder aber auf Instagram polaroid.art.photography .

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Es ist inzwischen Mitte November, es wurde kälter, die Temperatur fiel auf null Grad an diesem Abend und die Kleidung vieler Besucher hat sich dem angepasst; sie ist durchgehend dunkler und die Farben gedeckter, nicht so farbig, als dies im Sommer der Fall wäre.

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Ich photographierte mit einer Polaroid SX70. Das Blitzlicht hat durchgängig einen leichten Blauüberhang und kam von einem externen Stabblitz von BRAUN, ebenso aus den 70er Jahren wie die Kamera.

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Diese leichte Blautönung und das dunkle Ambiente in der Bar verdrängten deswegen auf den Bildern jegliches warme Licht. Die sanfte und warme Beleuchtung in der Bar verschwindet einfach auf den Bildern.

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Die Aufnahmen unter solchen Bedingungen sind typisch für Bilder einer Polaroid Kamera. Die Person in der Mitte des Bildes wird scharf herausgeblitzt, alles andere verschwindet in der Dunkelheit.

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Die Darstellung auf Polaroid Bildern ist immer, immer anders, als wie im ‚richtigen‘ Leben wahrgenommen.

 

 

 

Manchmal ist größer doch besser

Ausstellung ‚Artists After Work – An Analog Love Affair‘ in der Bonner Bar TheWaitingRoom

Polaroids sind ungemein praktisch; sie passen in die Jackentasche, verschütteter Kaffee oder Cola machen ihnen nichts aus, man kann sie beschreiben, aufhängen und noch – wie in alten Zeiten – in ein Photoalbum kleben. Man kann sie allerdings nicht einfach duplizieren oder gar vergrößern. Es gibt kein Negativ.

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Man kann sie zwar leicht scannen und dann brauchbar bis zu DIN A4 vergrößern. Das Abenteuer fängt aber an, wenn man sie auf 80 x 80 cm (vom image/Spectra Film) oder auf 100 x 80 cm (vom SX70 Film) vergrößern möchte. Und, das ist das Entscheidende, ohne das Bild durch digitale Bearbeitung zu verändern.

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Einige Monate hat es gedauert, bis ich sowohl eine gute digitale Kopie (mit je nach Bild 300 – 500 MB) hatte, als auch die ersten Drucke auf Photopapier und unter Acrylglas vorlagen.

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Und? Es wirkt!

Hier sind es die Portraits aus dem Polaroid Projekt ARTISTS AFTER WORK.

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Sowohl die Ausstellung in Berlin in der Lobby des 5 Sterne Hotels Sofitel Kurfürstendamm als auch im Moment in einer der besten Bars in Deutschland, The Waiting Room Bonn, die Portraits der Musiker, die ich direkt nach ihrem Auftritt backstage mit einer besonders großen Polaroid Kamera aufnahm, sind in dieser Größe eine besondere Augenweide.

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Manchmal ist größer doch besser ….

Die Ausstellung in der Bonner Bar The Waiting Room wurde um eine Woche bis zum 25.11.2018 verlängert.

 

 

 

 

 

Sommernacht

Es war in einem Juli, schwül-warm, die Luft diesig und gegen 22 Uhr schon so dunkel, dass die Beleuchtung am Hafen eingeschaltet war. Das Wasser war spiegelglatt und die Schiffe lagen ruhig im Wasser.

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Das Licht der Laternen war orange und – so vermute ich mal – von Natriumdampf Hochdrucklampen erzeugt. Kein Lüftchen ging und es war still.

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Ich hatte keine Ahnung, wie sich dies mit der Chemie des Polaroid Films entwickeln würde. Also probierte ich es aus.

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Die Aufnahmen machte ich aus der Hand. Die Belichtungszeit betrug wohl zwischen einer halben und einer Sekunde. Und wie immer bei sich schnell verändernden Lichtverhältnissen gab es keine Möglichkeit, die Aufnahmen zu wiederholen. Als ich die Ergebnisse sah, war das Tageslicht bereits verschwunden.

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Polaroid Art Book ‚Artists After Work – An Analog Love Affair‘

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Wenn man ein Photoprojekt über einen längeren Zeitraum gestaltet, dann  steht spätestens am Ende immer die Frage, was mit den Aufnahmen geschehen soll. Die Arbeiten sollen ja von anderen gesehen und – natürlich – bewundert werden.

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Mein Photoprojekt galt den Emotionen von gut 100 Musikern aus aller Welt. Gut ein Jahr konnte ich mich ihren Emotionen photographisch nähern. Künstler, die Musik erschaffen und uns mit ihrer Musik betören, berauschen, bezaubern, auf jeden Fall erregen, standen in einem sehr intimen Moment vor meiner Kamera. Sie ließen es zu, dass ich sie direkt nach ihrem Auftritt backstage portraitierte. Sehr offen und vertrauensvoll gaben sie mir die Möglichkeit, einen ungeschminkten Blick in ihre Seele zu werfen. Künstlerisch habe ich diese Momente mit der außergewöhnlichen Polaroid Kamera MACRO 5SLR interpretiert.

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Mein Photokunstband sollte nun in seiner graphischen Gestaltung den Emotionen der Musiker sowie meinen  Erlebnissen während des Projekts Ausdruck geben. Ich schaute mir eine Unzahl von vergleichbaren Photobüchern an und holte mir schließlich Rat bei Leuten, die schon so einige sehr gute Bücher hergestellt haben.

In dem Buch zeige ich über 100 Polaroidbilder und erzählte mit sieben Stories, wie sich das Projekt entwickelte, auf welche Herausforderungen ich stieß und was ich backstage mit den Musikern erlebte.

Jetzt ist ‚Artists After Work – An Analog Love Affair‘ fertig.

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Zu bestellen ist ‚Artists After Work – An Analog Love Affair‘ direkt bei mir in meinem Online Shop.

Ich wünsche viel Vergnügen und eine spannende, emotionale Entdeckungsreise.